Das international besetzte Quartett „Mi Loco Tango“ – ein Bajanist aus Russland, eine Geigerin und eine Pianistin aus Deutschland, und ein deutsch-französischer Kontrabassist – hat sich vor vier Jahren zusammengefunden, um sich zunächst ausschließlich dem Werk des argentinischen Komponisten und Musikers Astor Piazzollas zu widmen. Ziel war es, die Musik mit den einzelnen Erfahrungen der Mitwirkenden neu zu definieren und sie somit anders zu spielen. Entstanden ist ein breit gefächertes Programm mit den wichtigen Werken aus Piazzollas Vermächtnis – „Libertango“ oder „Oblivion“ –, das aber durchaus von einigen Raritäten durchsetzt ist – „Tanti Anni Prima“ oder der Zyklus „Del Angel“.Piazzolla, der seine kompositorischen Fähigkeiten auch in die Dienste der Bereiche Theater, Film und Tanz gestellt hat, war es dann auch, der den Auslöser für einen weitergehenden Schritt hin zu einem neuen Programm von Mi Loco Tango einleitete: angeregt durch seine Vertonungen von Filmen, entstand der Wunsch der vier Musiker nach einer neuartigen Erfahrung mit Filmmusik, umgesetzt in genau dieser tango-typischen Besetzung von Mi Loco Tango. Den italienischen Maestri Nino Rota und Ennio Morricone, sowie deren Kollegen, sind sie dabei erlegen.
Nach Astor Piazzolla und dem Tango stellt Mi Loco Tango nun unter Beweis wie vielseitig dieses multinational aufgestellte Ensemble ist, dessen Horizont noch sehr viel weiter geht.
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