Der Audio Verlag wurde im Frühjahr 1999 gegründet - auf Initiative des Südwestrundfunks und des Aufbau-Verlags, der im Rahmen seines Buchprogramms bereits Hörbücher publiziert hatte. Schon im Herbst 1999 legte der junge Hörbuchverlag aus Berlin das erste Programm vor, 34 Titel stark und in ein funktionales, bald schon preisgekröntes CD-Design gehüllt. Neu war vor allem auch die Gründungsidee: der DAV als ein Verbund kompetenter Partner. Rundfunkhäuser steuern hochkarätige Produktionen aus den Abteilungen »Künstlerisches Wort« bei, Buchverlage literarische Stoffe und Vertriebs-Knowhow. Der DAV als Hörbuchverlag wurde auch gegründet, damit die hochwertigen Produktionen der »Öffentlich-Rechtlichen« sich nicht in einigen wenigen Ausstrahlungen »versenden«.
Das Programm
Mit inzwischen annähernd 300 Hörbüchern bietet der DAV eine große Vielfalt an Formen und Inhalten. Sie alle zeichnen sich in Dramaturgie, Regie, Musik und Besetzung durch eine hochkarätige akustische Umsetzung aus. Die Inhalte (Genres): Thematisch begreift sich der DAV als »Vollanbieter«, doch ein Großteil des Programms besteht aus literarischen Stoffen. Sie finden zeitgenössische Autoren aus dem Bereich der aktuellen »schönen Literatur«, wie Martin Suter und Henning Mankell, Michel Houellebecq und Christine Angot, Christa Wolf und Thomas Brussig, aber auch Autoren der Unterhaltungsliteratur, wie Donna W. Cross mit ihrem Millionenseller »Die Päpstin«. »Klassiker« von Tucholsky und Dostojewski, Orwell, Feuchtwanger, Oskar Maria Graf und Panizza sind ebenso vertreten wie Science-Fiction-Produktionen von Douglas Adams und Stanislaw Lem. Breiten Raum nehmen Kriminalhörspiele von renommierten Autoren ein, wie Georges Simenon, Francis Durbridge, Jean-Claude Izzo, Dick Francis, Ruth Rendell und Fred Vargas. Auch eine große Palette an Sachthemen und Zeitzeugnissen bietet das Programm: Sie finden Erfolgsautoren wie Martin Doerry, Jana Hensel und den Dalai Lama, die Spiegel-Edition »11. September« und die O-Ton-Reihe »Geschichte zum Hören«, Hörporträts über Vincent van Gogh, Astrid Lindgren und Che Guevara. Doch auch für junge Hörer ist einiges dabei - mit Hörspielen für Kinder und Jugendliche von Albert Wendts Hörmärchen bis zu Stevensons »Schatzinsel«. Und eine ganz besondere Erfindung haben wir zu bieten: die »DAV-pockets«, eine Hörbuchreihe zum Taschenbuchpreis. Die Formen (Gattungen): Neben den Inhalten ist bei der Einordnung eines Hörbuches die akustische Form entscheidend. Vier traditionelle Sendegattungen gibt es beim DAV: Lesungen, Hörspiele, Features und Tondokumente. Sie alle haben mit gesprochener Sprache zu tun - ansonsten unterscheiden sie sich grundlegend.