Der Durchbruch war mit dem der Donau in Tuttlingen zu vergleichen oder mit dem Einsteins in der Physik:
Die Existenz des Nichtraums war – theoretisch – bewiesen!Dieser Nichtraum, der durch die lineare Verkleinerung eines beliebigen Körpers entstehen kann und im Idealfall Zutritt zu einem völlig neuen Raum gewährt, wird in den kommenden Dekaden wichtigste Veränderungen in Politik und Gesellschaft herbeiführen, bietet er immerhin »platzsparenden Platz«, der eine echte Alternative zu den unendlichen Weiten des Weltalls und zum begrenzten Raumkontingent der Erde, deren bewohnbare Fläche aufgrund der Erderwärmung und des damit einhergehenden Anstiegs des Meeresspiegels immer weiter abnimmt, während das Wachstum der Erdbevölkerung nicht zu stoppen ist, offeriert: Der Mensch kann im Nichtraum spiegelverkehrt leben, muss also von rechts nach links [bzw. von links nach rechts, es kommt da auf den kulturellen Hintergrund an!] lesen, wird aber nie wieder einen Gedanken an die schwindenden Rückzugsmöglichkeiten in einem sich verkleinernden Lebensraum verschwenden müssen und kann sich ganz der Entfaltung seiner Persönlichkeit widmen.
Bisher wurden drei Kategorien des Nichtraums festgestellt: Der oben beschriebene physikalische, der geographische und der architektonische.
Während der physikalische von außen nicht wahrnehmbar ist, findet sich der andere, der geographische, leicht – Orte, die exisiteren, jedoch in keiner Karte festgehalten werden sowie Gegenden und Städte, die sich nicht auf, sondern neben einer (Land-) Karte befinden, lassen sich zum geographischen Nichtraum zählen. Ein Beispiel, das mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat, ist Agg in Oberbayern, das zur Gemeinde Oberaudorf, der Heimat Edmund Stoibers, gehört.
Architektonischer Nichtraum ist Raum, der als solcher nicht funktioniert – ein berühmtes Beispiel hierfür stellt der Potsdamer Platz in Berlin dar.