“BigBand Guerrilla†heisst, die ausgetretenen Pfade des BigBand-Jazz zu verlassen und neues Land zu erobern für diesen Sound dessen Aktualitat ungebrochen ist.
Eine BigBand jenseits aller Klischees, immer wieder bemüht, neue Schubladen aufzutun. Was die FooBirds treiben, ist nicht vorherzusehen, klar ist jedoch, dass es überraschend sein wird. Nach jahrelanger Basisarbeit im Bereich klassischer BigBand-Musik mit Swing und Latin, ausgedehnten Funk-Exkursionen, und nicht zuletzt den HipHop-Projekten der letzten beiden Jahre will man nun ganz offensiv in karibische Gefilde vordringen. Das Programm für 2008 wird so in die Beine gehen, wie es seit den 20ern wohl keine BigBand mehr geschafft hat. Mit Ska, Reggae, Dancehall und Co. wird BigBand-Musik mal wieder neuinterpretiert. ...oder umgekehrt. Foo.
Nicht nur musikalisch stellen die FooBirds ein ganz neues BigBand-Konzept auf. Der Groove, die Richtung entsteht aus der Improvisation. Jeder der Musiker bringt sein individuelles Empfinden ein. So entstehen die Ideen für Rearrangements, ganz neue Stücke oder einfach nur gute Vibes für den Augenblick. Geprobt wird dementsprechend meistens eher wie mit einer kleinen Kombo als mit einem Orchester, denn die Stärke der Band liegt in dem starken Gemeinschaftsgefühl, in dem Selbstverständnis der Musiker als „eine Band“.
Die Erfolgsgeschichte ist enorm: seit 2001 sind die FooBirds aus jeder Teilnahme am Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ als Gewinner hervorgegangen und konnten auch im Bundeswettbewerb als bayerische Vertreter Erfolge feiern. Seit Juni 2007 ist die Band als Bundessieger des Skoda-Jazzpreis verbrieft die „beste Jugend-BigBand Deutschlands“.
Das Geheimrezept sind Spontaneität und Experimentierfreude. Ob im 50er-Jahre-Kino oder auf dem Bayerischen Jazzweekend in Regensburg: die FooBirds werden jedem Ambiente gerecht. Nicht zuletzt die nun gut zehn Jahre seit ihrer Gründung haben die Band zu dem Klangkörper gemacht, der heute mit so kompaktem Sound überzeugen kann.
Im Herbst 1997 wird die Band als Nachwuchsensemble der Kulmbacher BigBand Formation „Swing Pink“ von Bandleader Thomas Schimmel ins Leben gerufen. Durch regelmäßige Proben und Auftritte in den ersten Jahren bildet sich der harte Kern der Truppe, der trotz einer gewissen Fluktuation der Bandmitglieder (Wegzug, Studium, Ausbildung, etc.) erhalten bleibt und die Seele der Band weiterträgt. Neue Mitglieder werden schnell integriert, neue Einflüsse und Ideen begeistert aufgenommen. 2002 verlassen die Vögel das Dach der Musikschule und sind unter der Leitung von Diplomjazzsaxofonist Marcus Kesselbauer auf Bühnen in ganz Deutschland zu finden.