CLOVERLEAF
Hobbitähnliche Frisuren und ein Faible für Kopfbedeckungen machen noch lange keine gute Musik.
Paart man diese Eigenschaft jedoch mit dem unbedingten Willen, einen alternativen Musikentwurf mit durchaus ernsthaften deutschen Texten zu verbinden und diesen dann nicht nur an absurden Plätzen zu entwickeln, sondern auch an ebenso wunderlichen Plätzen vorzutragen, landet man unweigerlich bei Cloverleaf aus Schwaigern (Heilbronn).
Egal ob auf diversen Festivals und Clubshows in der Region oder im Hard Rock Café in Köln: die Jungs würden sogar beim Scheunenfest von frauensuchenden Bauern spielen.
Hungrig wie sie sind und fernab vom Einheitsbrei des heutigen Indiepoprock finden die vier Buben selbstironisch ihren eigenen Platz am äußeren Rand der Ästhetik.
Die Alternative kennzeichnet die gesamte Entwicklung der Band:
Man kann einen Proberaum in einem blau gestrichenen Kinderzimmer einrichten. Man muss aber nicht. Man kann sich die Sympathie des Publikums allabendlich mit einer einstudierten Show erschleichen. Aber auch das muss man nicht, wenn man einen charismatischen Sänger hat, der so kompetent durchs Programm stolpert. Der bandinterne Wettbewerb, den singenden Felix B. dabei aus dem Konzept zu bringen ist mittlerweile ebenso runninggag wie die legendäre Gitarrenhaltung des Cloverleaf'schen Linksaußen TonyD. Schlagzeuger Michael E., der an Hagrid erinnern würde, hätte er nur einen Bart und Basser Michi H., eine Leihgabe der Emoband „Tage des Glücks“ komplettieren den Vierer, der sich für die Zukunft noch einiges vorgenommen hat.
Danke an Daniel S.
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