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ERSCHEINT IM HERBST 08, ABER JETZT SCHON AN DER GROSSEN GLOCKE:
krneta, greis & apfelboeck: WINNETOU BÃœHLER
Seit einigen Jahren treten der Schriftsteller Krneta, der Rapper Greis und der Musiker Apfelböck gemeinsam auf und dies an den unterschiedlichsten Orten, von der Genossenschaftsbeiz über den Berndeutschverein bis zur Museumsnacht. Was als Begegnung in einer Berner Bar begann, auf Initiative von Jürg Halter aka Kutti MC, entwickelte im Zusammentreffen mit Apfelböcks Musik eine fruchtbare Eigendynamik. Hatte Greis zu Anfang mit freestyles auf Krnetas „Zmittst im Gjätt uss“-Prosa reagiert und Krneta seinerseits mit kurzen Prosa-Texten auf Greis’ Sägesser-Saga, entstanden mit der Zeit gemeinsame Motive und Geschichten, die zum Teil parallel weiter bearbeitet wurden. Vor allem kristallisierte sich eine Figur heraus: Winnetou Bühler, Sohn des (fiktiven) legendären Polit-Aktivisten San Leutenegger – der in der Konfrontation mit der Polizei ums Leben kam –, sowie der Fotografin, Comics-Zeichnerin und Franz-Carl-Weber-Mitarbeiterin Maya Bühler. Winnetou Bühler steht gewissermassen zwischen den Generationen, er ist ein aus der Zeit Gefallener, oder – pathetisch gesagt – „der letzte Bewegte“. Winnetou ist einer, der heute seine politischen Wirkungsmöglichkeiten sucht – eine denkbar offene Klammer, die unterschiedliche Ansätze zulässt. Rund um Winnetou und Maya Bühler entstanden (und entstehen) eine Reihe von Texten, die auf einer spoken-word-CD versammelt sein sollen, die im Herbst 08 im Verlag der gesunde Menschenversand erscheint. Dabei entstehen keine einheitlichen Figuren, wird keine geradlinige Geschichte erzählt: Die beiden Autoren nähern sich assoziativ und mosaikartig den möglichen Themen und Geschichten. Widersprüche in und zwischen den Erzählungen sind nicht nur erlaubt, sondern beabsichtigt. Ausgelotet werden mit vielfältigen poetischen Mitteln und Methoden die Möglichkeiten des Erzählens. Das Album endet in einer gemeinsamen Überschreibung von Albrecht von Hallers Gedicht „Die Alpen“.
Einst bestimmte arbeit unser blablabla... das stück ist fast abgespielt. hamburg kommt noch ende mai. aber mit pressestimmen angeben geht noch immer:
"ein sehr seltsames stück" taz, berlin
"frisch und spannungsvoll" drs2, zürich
"dieses theater macht vorschläge, gar nicht schüchtern, sondern gewissenhaft, detailliert, durchdacht" der standard, wien
Regie: Seraina Dür, Dramaturgie: Martin Bieri, Text: Jens Rachut, Martin Bieri, Musik: Ueli Kappeler, Video: Heta Multanen, Architektur: Stirnemann Architekten, Spiel: Danijela Milijic, Samuel Eschmann, Silvio Saxer, Erzähler: Julius Griesenberg
auch ein tiptopes stück über jugend in der provinz, über schlachthofpausenräume, übers wegwollen und ein bisschen übers kickboxen. abgespielt. aber auch hier ein bisschen pressestimmen:
"das stück tänzelt und taumelt zwischen witz und aberwitz, zwischen tiefsinn und unsinn, zwischen comedy, musical und existenziellem lehrstück." mittellandzeitung, aarau
"wirr, unzusammenhängend, künstliche dialoge" drs1 regionaljournal
Regie: Seraina Dür, Dramaturgie: Martin Bieri, Regieassistenz: Silvio Saxer, Musik: Ueli Kappeler, Jens Rachut, Produktionsleitung: Sara Bernasconi, Technik: David Baumgartner, Ueli Kappeler, Illustration: Thomas Ott, Grafik: Petra Dollinger, Choreografische Beratung: Fumi Matsuda, Spiel: Samuel Eschmann, Pascal Holzer, Evelyna Luisa Maria Kottmann, Fumi Matsuda, Danijela Milijic, Jensen Rachut, Jonas Rüegg, Silvio Saxer