Eines Tages wurde eine seltsame Stimme in meinem Kopf laut. Es war das Verlangen, nicht mehr nur Musik zu hören, sondern auch selbst kreativ tätig zu werden. Inspiriert durch Bands wie Hocico, in strict confidence, Wumpscut, Velvet Acid Christ, machte ich mich also voller Tatendrang daran eigene Klangwelten zu schaffen.
Die ersten Gehversuche klangen furchtbar.
Was will man verlangen, keine Ahnung vom Songwriting, keine Ahnung wie man mit einem Synthesizer umgeht. Also kurz gesagt Ahnung von nichts.
Aber dann zusammen mit der ersten großen und innigen Liebe zu einer wunderbaren Frau, sprudelten Texte und Gedichte nur so aus mir heraus. Nur mit der Musik selbst wollte es noch nicht so richtig klappen. Nach einiger Zeit aber fand ich heraus was dieser komische Kasten vor mir von mir wollte. Nach einem Jahr der experimentellen und rein instrumentalen Phase, wurde zusammen mit eben dieser großen Liebe das erste musikalische Projekt ins Leben gerufen, die „Cursed Angels“.
Die Aufgabenverteilung war einfach. Sie kümmerte sie um die Texte und den Gesang und ich war für die Musik zuständig. So geschah es das plötzlich ein wunderbarer, gefühlvoller Song zwischen Synthie-Pop, Electro und Techno das Licht der Welt erblickte, "Secret".
Lange Zeit lag dann das Projekt brach.
So kam es das die langjährige, innige Beziehung zerbrach. Paradoxerweise wurde genau zu dieser Zeit dieser gemeinsame Song zum ersten mal in einem Club live an einem öffentlichen Publikum getestet. Ich hätte mich sicherlich mehr gefreut über die positiven Reaktionen, wenn nicht der Schatten der Trennung über mir gehangen hätte. Somit habe ich nach diesem schmerzhaften Erlebnis den Namen „Cursed Angels“ zu Grabe getragen. Ich orientierte mich neu und fing wieder von vorn an. Nun lag es ganz an mir allein Texte und Musik miteinander zu vereinen. Neuer Name, neues Konzept. „Fragmentation“ beschreibt genau dieses Gefühl, das ich in dieser Zeit empfand. Völlig zerfallen in meine Einzelteile, leer, verlassen, ohne Hoffnung. So benutzte ich „Fragmentation“ als mein Ventil um mit diesem Erlebnis fertig zu werden. So schwanken die Texte und die Musik zwischen manchmal düster und verzweifelt, bis wütend und wahnsinnig vor Schmerz, bis hin zu gefühlvollen Stücken voll Hoffnung.
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