About Me
- eine Erfolgsstory aus USA -
Geschichten, die mit einem derartig steilen Werdegang, wie die von Fazetta, bürgerlich Alvyn Emilio Facetta, geboren 1957 in einem tristen Vorort Chicagos, verbunden sind, gibt es nur allzu wenige.
Sein Vater, wie dessen gesamte Familie stammte aus Catania, Italien, dass immer wieder mit Umtrieben einer „größeren Familie“ in Zusammenhang gebracht wird.
Das mag seine kaufmännischen Fähigkeiten erklären und die Liebe zu gutem Essen.
Sein musikalisches Genie hingegen stammt eher von der mütterlichen Seite, die Großmutter war Immigrantin aus Kingston/Jamaica, der Großvater Häuptling des berüchtigten Stammes der Sawhoka-Indianer.
Früh, mit 17 Jahren verließ er Mutter und die sieben jüngeren Geschwister um in Brooklyn als Selbständiger in die Telekommunikationsbranche einzusteigen.
Er stahl Handys und verkaufte diese weiter.
Schnell kontrollierte er den gesamten Markt von „Gebraucht“-Uhren in der westlichen Bronx, wo er sich niederließ und wo sein rascher musikalischer Aufstieg begann.
Er kam zum frühen HipHop und Größen wie Simon Harris, Prince Buga, master Stitch lernten ihn kennen und schätzen. Fazetta, selber Allround-Musiker, entdeckte und produzierte viele aufstrebende Rapper-Talente des Old Skool.
In den frühen 90ern siedelte er dann nach Amsterdam um, wo er zeitweise mit seinem Freund Lee Perry arbeitete und sogar in einer Wohngemeinschaft lebte.
Hier entdeckte er Reggae als „sein“ Genre, er war Mitproduzent einiger LP´s von „Scratch“ Perry und verlegte Musik und Videos aufstrebender holländischer und englischer Bands.
Als er sich für einige Tage in Münster aufhielt, traf er bei einem Fußballspiel seinen alten Bekannten Uwegroover wieder.
Die beiden einigten sich schnell auf musikalische Zusammenarbeit, bei der Reggae mit vielerlei Einflüssen in neue Richtungen bewegt werden sollte.
Später lernte er bei einem Reggae-Konzert im Triptychon „Jah“ Stef sowie Jona Tugal kennen und überzeugte die beiden, in seinem neuen Projekt einzusteigen.
Als er am Aasee Besorgungen tätigte, traf er dann auf den Percussionisten und Mit-Sänger des Projektes, Andi „Organ“ FdK, der die Besetzung vollständig machte.
Sein Agieren bei „Fazetta Deutschland“ war gleichsam seine künstlerisch kreativste Phase.
Angebote von Brinsley Ford (Aswad), Aphex Twin und anderen namhaften Londoner Musikern lehnte er deshalb ab.
Inzwischen hat er Europa wieder den Rücken gekehrt.
Es zog ihn zu seiner neuen Lebensgefährtin nach Tokio, wo er heute ein Streetwork-Projekt für kriminell gefährdete Jugendliche und chronisch körperbehinderte Freeclimbing-Unfallopfer leitet.
Seine Freunde in Münster setzen indes die musikalische Arbeit ohne ihn fort, mit einer Träne der Sehnsucht in den Augen, aber sie tun es nicht schlecht.....
Jah Dread
Zu meinem Profil hinzufügen | Mehr Videos