KLIMA KALIMA (Kalle Kalima, Gitarre – Oliver Potratz, Kontrabass – Oliver Steidle, Schlagzeug) Stellen Sie sich es vor: Kaurismäki drehte einen Film über einen finnischen Elch, der sich in Berlin Mitte verirrte. Das noch als Geheimtip gefeierte Berliner Jazzgitarrentrio Klima Kalima spielt die Filmmusik dazu. Die Jungs kommen jetzt groß raus mit ihren neuen CD „Chasing Yellow“ bei Enja Records. Ihre erste CD „Helsinki on my mind“ wurde 2004 von ZYX Music herausgebracht. Klima hat am 16.02.08 in Mannheim den neuen deutschen Jazzpreis gewonnen.
Finnland- Tour 2009 Pressestimmen:
Helsingin Sanomat, 18.1.2009 • von Jukka Hauru
Klima Kalima stiegen zum Gipfel
KONZERT. Ausgezeichnet. Klima Kalima ist dieser Tage eine überwältigend gute Band. Ausdrücklich die Band, nicht der Gitarrenvirtuose Kalle Kalima und seine Begleiter. Auch nicht die lässig-schwungvolle Improvisationsmusik, die Kalimas zweites Trio Johnny La Marama betreibt.
Klima Kalima arbeitet schon seit sieben Jahren zusammen. Die momentane Position der Gruppe zeigt, dass sich Ausdauer auch in der auf Projekten aufgebauten Jazzwelt auszahlt. Zu Beginn ihrer Zeit waren die verworrenen Ideen Klima Kalimas noch nicht vollständig artikuliert, doch nun sind die Werke der Band geschliffen und ihr lässiger Elan ist gefunden.
Klima Kalima, Kalimas Persönlichkeit, die Kompositionen und das Gitarrenspiel schaffen eine Vorstellung, etwas Unakademisches, eine Impulsivität, eine richtig akzentuierte Instinktabhängigkeit, aber auch ein durch Disziplin gekröntes Ergebnis.
Das, was man zuallererst als Durcheinander zu hören bekommt, entpuppt sich schließlich als absichtliche, brillante Sache.
Kalimas neue Kompositionen sind auch ein Schritt nach vorne. Oft wurden sie inspiriert durch Absurditäten, aber auch durch absolut menschliche Geschichten oder Ideen.
Seine Stücke mit erstaunlichen Wendungen öffnen die Tür zu einer neuen Welt. Kalima kann ein beträchtliches Spektrum an stilistischen Vorstellungen zusammen stellen und daraus eine eigene einheitliche Sichtweise bilden.
Die ganze Band zeigte eine fantastische Leistung mit hervorragender Interaktion. Und dies trotz des kleinen Konzertsaales des Goethe-Institutes, wo die Akustik nicht gut war und in den nicht alle, die wollten, die Möglichkeit bekamen, dem Konzert zuzuhören.
Ãœber den Neuen Deutsche Jazzpreis 16.2.08
"Das Publikum in Mannheim hat am 16. Februar über die Vergabe des „Neuen Deutschen Jazzpreises“ entschieden. Über diese Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, darf sich das Trio Klima Kalima um den in Berlin lebenden, finnischen Gitarristen Kalle Kalima freuen. 66 Prozent der Stimmen fielen auf dieses Trio, gefolgt von Spaniol4 um den Saxofonisten Frank Spaniol (2. Platz) und Alliance Urbaine um den Pianisten Lars Duppler (3. Platz). Und Kalimas Schlagzeuger Olli Steidle bekam dann auch noch den mit 1.000 Euro ausgestatteten Solistenpreis."
(Neuer Deutscher Jazzpreis, 6.3.2008)
"Klima Kalima heißt die Siegerband beim "Neuen Deutschen Jazzpreis". Das Trio des in Berlin lebenden finnischen Gittaristen Kalle Kalima war der große Abräumer dieses von der IG Jazz Rhein- Neckar augerichteten und in der Alten Feuerwache über die Bühne gegangenen Folgeveranstaltung der Mannheimer Jazztage. (...)
Leichtes Spiel hat die Siegerband in jedem Falle gehabt. Wer sich so locker, hip und unverkrampft präsentiert wie die drei Berliner, dem fliegen die Herzen zu. In ihren schrillen 70er-Jahre-Anzügen traten die drei mit E-Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug an, so als wollten sie zum Tanztee aufspielen."
(Die Rheinpfalz, 18.2.2008)
"Als ob es seinen Juroren zeigen wollte, was ein spektakulärer Einstieg ist, legt sich danach das Berliner Trio Klima Kalima um den finnischen Gitarristen Kalle Kalima ins Zeug. Schräg im Outfit, schrill im Sound und in jeder Hinsicht laut, fegt Kalima sämtliche Klischees über skandinavische Bedächtigkeit von der Bühne. Mit dem gleichermaßen unorthodox wie in allen erdenklichen Tempi und Metren stets präzise trommelnden Olli Steidle und Oliver Podratz am Bass lässt Kalima alle Fesseln fallen. Ob mit herkömmlichen Bottleneck-Gitarrensounds oder einem elektrischen Milchschäumer an den Saiten, schwingen sich Klima Kalima zu den Herren über ein wohlorganisiertes Klangchaos auf, dessen arrangierte Komplexität kaum zu toppen ist. Mit seiner kompromisslosen Performance jenseits aller musikalischen Hörgewohnheiten katapultiert sich das Trio bereits nach zwei Stücken in eine Favoritenposition."
(Andreas Ahlemann, Mannheimer Morgen, 18.2.2008)
Ãœber "Chasing Yellow" Cd und Live Auftritte:
„... Irgendwo zwischen den Polen Panzerballett und Freiformfunk operiert auch der in Helsinki geborene Berliner Gitarrist Kalle Kalima mit seinen verschiedenen Gruppen. Seinem Trio Klima Kalima würde kürzlich in Mannheim der neue Deutsche Jazzpreis verliehen. Auch Kalima spielt gern Straßenkötersounds und führt allerlei Versatzstücke aus der Trickkiste des harten Rock in Repertoire, doch während Panzerballett das komplette elektrische Baumarktprogramm auffahren, sägt Kalima lieber in Kleinen. Rock ist in seinen stücken nur eine Inspirationsquelle unter vielen, und alle sind sie deutlich zu identifizieren: östliche Folklore, Swing, Polkarhythmen, minimalistische und expressionistische Gesten. Auch hier ergeben sich verblüffende Effekte, witzige harte Kontraste und schräge Kombinationen, doch Kalima und sein Trio finden in den Bruchstellen der Kompositionen hinreichend Luft, um die Musik atmen zu lassen.“
(Stefan Hentz, Die Zeit Nr. 12/08)
„Kalle Kalima kann lärmen, mit gebündelter Energie und Soundbewusster Übersicht, er hat die Eigenheiten der Heroen seiner Zunft von John Scofield bis Bill Frisell verinnerlicht und als Motivinventar präsent. Kompositionen wie „FC Tango Wuppertal“ kokettieren mit der skurrilen Liebe seiner Landsleute für die einst argentinische Klangmode, extreme dynamik-, tempo-, und Stilgegendsätze knüpfen an die von der Free-Ära frei geschaufelte Offenheit des postmodernen Jazz-Allerleis an. Genau genommen ist seine Musik ein großes Durcheinander der Optionen des Ausdrucks, aber es franst nicht zur Beliebigkeit aus, sondern verwandelt sich in ein sehr persönliches System der künstlerischen Kommentare.“
(Ralf Dombrowski, Süddeutsche Zeitung 2.2.08)„Der skurrile, derbe Witz, der den in Berlin lebenden finnische Gitarrist (Johnna La Marama, Carlos Bica, Chris Dahlgren) sonst aufzeichnet, hält auf seinem Solo-Album „Chasing Yellow“ über weite Strecken zurück. Humorfrei bleibt sein Werk natürlich dennoch nicht (man höre etwa das furiose Titelstück). Uns ansatzweise verrückt ist es auch („Balkanismus“). Im Trio mit dem Bassisten Oliver Potratz (Carsten Daerr Trio, Berlin Calling) und dem Schlagzeuger Oliver Steidle (Der Rote Bereich, Aki Takase) entwickelt Kalle Kalima dichte, kompakte Stücke, die mal auf Funk, mal auf Tango, auf Rock oder Country basieren. Mit ungeschönten Gitarrensound und einer Vorliebe für abgedämpfte Saiten, wuselt sich der Finne konsequent und stilbewusst durch seine melodisch aufreizenden Eigenkompositionen – bis zum charmanten Finish.“
(swp, Jazzthing 71, 2008)
„Eine kammermusikalische CD für mitdenkende Hörer, die vor allem auf dialogisch-spielerische Improvisation Wert legen.“
(Frithjof Strauß, Jazzpodium 12/04).
„..melodisch überraschend und erfreulich unakademisch. Geht durchaus als Geheimtipp durch.“
(Ralf Dombrowski, Jazzthing Nr. 56)
"Zum unterhaltsamsten, was man hier im Bunker Ulmenwall geboten bekommt, gehören Auftritte des aus Finnland stammenden Gitarristen Kalle Kalima .... Souverän unterhält das Trio an diesem Abend mit einer mutigen, improvisations-freudigen, aber doch wohlstrukturierten Musik, in der rasant und wendig die unterschiedlichsten Klangfarben der Instrumente aufgeboten werden."
(Rainer Schmidt, 2.10.2007 Neue Westphälische Zeitung)
"Das Trio zeigt sich glänzend abgestimmt, jeder Hakenschlag setzt den nächsten in Bewegung, während Sound, Stile und Spieltrieb permanent in alle Richtungen rotieren ... reason to be Happy Nr 1 und Nr 2 sind so schön, dass man in Berliner Mundart rufen möchte: Allet ’ne Wolke!"
(Henrik Drüner, 22.9.2007 Kieler Nachrichten)
KALLE KALIMA (Gitarre) hat an der Sibelius-Akademien in Helsinki als auch an der Hanns Eisler Hochschule für Musik in Berlin studiert. Er hat u.a. mit Jimi Tenor, Ed Schuller, Carlos Bica, Marc Ducret, John Schöder, Chris Dahlgren und Tomasz Stanko gespielt.
„...Kalle Kalima (g. 1973) ist momentan einer der interessantesten Musiker Finnlands. ...Es ist den Gitarrist als Musiker und Komponist gelungen einen einzigartigen Sound zu kreieren. Der in Berlin lebende Kalima pflanzt das Wurzel seiner Musik sowohl tief in den nordischen Landschaften als auch in das hektisches, urbanes Leben der Hauptstadt Deutschlands."
(Helsinki happens 01/01, Petri Silas, Finnland)
OLIVER POTRATZ (Kontrabass) studierte Kontrabass sowohl an der Hanns Eisler Hochschule als auch an der UdK in Berlin. Er spielt u.a. mit John Schröder, Carsten Daerr und Daniel Erdmann.
OLIVER STEIDLE (Schlagzeug) studierte an der Hochschule für Musik in Nürnberg und lebt seit 2001 in Berlin. Er hatte bei Musikern wie Ralph Peterson, Wolfgang Haffner und Jochen Rückert Unterricht. Steidle spielt u.a. mit Der Rote Bereich, Alexander von Schlippenbach und Aki Takase.
KLIMA KALIMA (Kalle Kalima, guitar – Oliver Potratz, bass – Oliver Steidle, drums) is an energetic jazz trio from Berlin, Germany.
Imagine a Kaurismäki film about a Finnish moose raving through Berlin. Jazz guitar trio Klima Kalima, also considered as a secret tip by some critics, makes music to this imaginary film. Their latest CD “Chasing Yellow†has come out in September 2007 by a well-known German jazz label Enja Records.
„CD with a touch of chamber music for thinking listeners, who appreciate playful dialogues in improvisation.“
(Frithjof Strauß, Jazzpodium 12/04).
„...melodically surprising and refreshlingly unacademic. This is a secret tip.â€
(Ralf Dombrowski, Jazz thing 56).
KALLE KALIMA (guitar) has studied both at the Sibelius Academy Department of Jazz in Helsinki as well as at the Hanns Eisler Hochschule für Musik in Berlin. He has played a.o. with Jimi Tenor, Carlos Bica, John Schröder, Simon Stockhausen, Tomasz Stanko and Marc Ducret.
“…Kalle Kalima (b.1973) is one of the most fascinating Finnish musicians at the moment. ...the guitarist has managed to formulate a unique sound both as a musician and as a tunesmith. Currently residing in Berlin, Kalima plants the roots of his music deeply in the Nordic landscapes and the hectic urban life of the German capital."
(Helsinki happens 01/01, Petri Silas, Finnland.)
OLIVER STEIDLE (drums) has studied at the Hochschule für Musik in Nürnberg and lives since 2001 in Berlin. Steidle has played a.o. with Alexander von Schlippenbach, Rudi Mahall, Frank Möbus in „Der Rote Bereich“, Richie Beirach, David Friedmann, Luis Sclavis, Simon Nabatov, Ernst Rejsiger, Tobias Delius, Nils Wogram, Jesse van Ruller, Walter Wierbos, Achim Kaufmann, Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, Peter Weninger and Axel Dörner.
OLIVER POTRATZ (bass) has studied bass at the Hanns Eisler Hochschule as well as at UdK in Berlin. He has played a.o. with John Schröder, Christof Lauer, Christopher Dell, Daniel Erdmann, Carsten Daerr and Maurice de Martin.
Contact
www.kallekalima.com
www.myspace.com/klimakalima
[email protected]
Tel. 0178/847 4632