"Aktion, Aktion, alles bewegt sich.
Elefanten auf Stelzen wandern am Horizont,
wenden sich drohend über meinem Haupt.
Schwarzer Azur, die sehende Nacht, bringt es an den Tag:
keimende Seele, hinter Erinnerungen verschüttet,
ohne Worte, tausend Bilder.
Empfindungen ohne Ende, in grellen Farben. Unbändige Angst,
namenlose Gestalten treiben ihr Wesen, werden zum Orakel der Welt.
Keine Chance auf Deutung, gepeitscht durch die Zeit, surrend die Sinne.
Wieder ein Deja-vu, ich weiß nicht, woher.
Nur Schemen aus der Vergangenheit weisen den Weg,
belagern die Gegenwart, verschrecken die Zukunft.
Wieder nur geträumt, und doch wahr geworden.
Geraffte Zeit, kolorierte Motive.
Was wollt ihr in meinem Hirn, in meinem Herzen,
in meiner Klamottenkiste?
So viel Schmerz, so viel Leid,
die Brust will mir zerspringen, der Atem stockt.
Keine Hoffnung für den Verdammten, keine Gnade für den Menschen.
Einzig eine Tür hinter dem Vorhang der Gegenwart.
Generationen überlagern sich,
Zeitalter verschmelzen in einem Augenblick.
Gestern, heute, morgen - gleich jetzt.
Einträchtiges Nebeneinander ohne Vergehen,
so beängstigend schön für den Wanderer zwischen den Welten,
den Archäologen der Jetztzeiten.
Die Welten der unterschiedlichen Möglichkeiten werden lebendig,
alles ist real, zu real, surreal.
Halte mich fest, ich verliere mich.
Reise ohne Wiederkehr auf dem schmalen Grat dessen, was echt ist."
Jan Gaspard
- Die Wahrheit ist unsterblich -
