About Me
Heino wurde als Sohn eines Zahnarztes geboren. Sein Vater kam 1941 im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront ums Leben. Bis 1945 lebte Heino mit seiner Mutter Franziska und seiner älteren Schwester Hannelore in Pommern. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Bäcker und Konditor. Seine erste Ehe schloss er im Juni 1959 mit der damals 18-jährigen Henriette Kramm. Aus dieser Ehe ging 1960 sein Sohn Uwe hervor, 1962 erfolgte die Scheidung. 1968 wurde er Vater einer unehelichen Tochter namens Petra Bell, die sich Ende November 2003 das Leben nahm – wie 1988 schon ihre Mutter, Heinos Jugendliebe Karin Theilenberg.1965 heiratete er seine zweite Ehefrau Lilo, geb. Dahmen, von der er sich 1978 wieder scheiden ließ.Wegen einer Augenkrankheit, die sein rechtes Auge hervortreten ließ, trägt Heino seit den 1970er Jahren in der Öffentlichkeit immer eine sehr dunkle Sonnenbrille, die als eine Art Markenzeichen seine Erscheinung unverwechselbar macht.Im April 1979 heiratete er seine dritte Ehefrau Hannelore von Auersperg, die er 1972 bei der Miss-Austria-Wahl in Kitzbühel kennen gelernt hatte. Das Paar lebt bis heute in Bad Münstereifel und ist Inhaber von Heinos Rathaus-Cafe.Hannelore erlitt im Juli 2004 einen schweren Herzinfarkt und bekam drei Bypässe.1961 trat er erstmals mit dem Trio OK Singers auf, mit mäßigem Erfolg. Trotzdem nahmen die OK Singers in den 60er Jahren eine Schallplatte auf.1965 wurde er auf einer Modenschau von dem bekannten Schlagerstar Dr. Karl-Heinz Schwab („Ralf Bendix“) entdeckt, der ihn anschließend 20 Jahre produzierte. Gleich seine erste Platte, „Jenseits des Tales“ (übrigens war dieses Lied eigentlich die B-Seite der Single; die A-Seite hieß „13 Mann und ein Kapitän“ – ein alter Titel von Freddy Quinn), wurde mehr als 100.000 Mal verkauft. 1967 erschien seine erste Langspielplatte. Es folgten zahlreiche weitere Hits – unter Mitwirkung des Songschreibers Erich Brecht und des Texters Wolfgang Neukirchner („Adolf von Kleebsattel“) – und viele Fernsehauftritte, unter anderem in der ZDF-Hitparade und in der Starparade. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte er Mitte der 1970er Jahre mit den Hits „Blau blüht der Enzian“ und „Die schwarze Barbara“. Von 1977 bis 1979 war er auch in der 14-teiligen Serie „Sing mit Heino“ im ZDF zu sehen.In den 1980er Jahren wurde es vorübergehend etwas ruhiger um ihn. 1983 sang er noch das Lied der ARD-Fernsehlotterie Sonnenschein – Glücklichsein. Kritisiert wurde er, als er 1983 und 1986 eine Tournee durch Südafrika unternahm – trotz des UNO-Embargos und trotz eines Kulturboykotts bekannter internationaler Künstler. Auch eine Schallplatte, auf der alle drei Strophen des Deutschlandlieds zu hören waren, von Heino selbst gesungen, brachte ihm zunächst heftige Kritik ein. Heino konnte sich schnell davon erholen, das Image eines nationalfreundlichen Künstlers aber nie abstreifen.Anfang der 1990er Jahre erzielte er wieder Erfolge durch eigene TV-Serien bei dem Privatsender SAT.1 („Hallo Heino“, „Heino – die Show“). Eine erfolgreiche Wiederkehr brachten ihm auch die Rapversionen seiner Hits „Enzian“ und „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ im Jahre 1989, mit denen er auch bei Jugendlichen Anklang finden wollte.Bei seinen Liedern handelt es sich überwiegend um Volkslieder, die schlagermäßig bearbeitet und zum Teil entsprechend ergänzt wurden, zum Beispiel „Blau blüht der Enzian“, eine Bearbeitung des Volksliedes „Wenn des Sonntags früh um viere die Sonne aufgeht (Das Schweizermadel)“. Er hat aber auch klassische Melodien aufgenommen, wie zum Beispiel das „Ave Maria“ von Bach/Gounod oder „Ave verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart.Heino hat bis heute mehr als 50 Millionen Schallplatten verkauft und war in der ganzen Welt (vor allem USA, Kanada, Südafrika, Namibia) auf Tourneen. Zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum und seinem 40-jährigen Schallplattenjubiläum im Jahre 2005 moderierte Heino mit den beiden Co-Moderatoren Stefan Mross und Maxi Arland die Musiksendung Heino – die Show in der ARD. 5,80 Millionen Zuschauer sahen die Jubiläumsshow. Im August 2006 trat er zum ersten Mal beim chinesischen „Wetten dass..?“ bei dem Sender CCTV vor über 400 Millionen TV-Zuschauern auf.Am 22. Oktober 2005 begann Heino in Trier seine Abschiedstournee durch fünfundzwanzig Städte Deutschlands.