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"Das geht doch noch: Postrock aus München – Was er (Walter Steinbrecher, e.A.) und sein Kollege da also mit nur vier Händen zusammen komponieren ist haarsträubend episch und auf eine reizende Weise nervös – elektronisches Konfetti das auf Pianomühlen fällt und malerisches Spratzen kleiner Digitalgeräusche, die zum Rock gehen. Horizontale Instrumentale, mit ein bisschen Gesang und viel Soundbett, aber zum Glück nie solches, bei dem man den Kopfhörer abnehmen muss, weil das Geschraddel zu arg wird. Solche Musik wurde schon mal gemacht, in Toronto zum Beispiel oder auch früher in Weilheim, aber jetzt hier aus München und junger Hand klingt dieser Sound doch noch mal spannender und wilder als vieles, was herkömmlichen Jungmännern so aus dem Hirn auf die Gitarren tropft."
(Max Scharnigg, jetzt.de)
"Herrlich verspielt klingt der Sound, den Coleman (Animals on wheels, e.A.) aus PC und Mehrspurrekorder gewinnt. Das passt zur Vorgruppe Bongartz aus München: Klangkünstler, die nicht minder verspielt Cello, Gitarre und Beats mit zu Soundcollagen erhobenen Zuspielungen italienischer Fußballkommentatoren mischen. Beiden gemein ist die musikalische Wahrnehmung und Ausarbeitung von Geräuschen: Musik wird zum Hörspiel."
(Dirk Wagner, Süddeutsche Zeitung)
"Auf der Basis wunderbarer, tief emotionaler Minimalismen werden hier unter Zuhilfenahme der Reportage eines enthusiasmierten italienischen Fußballreporters aus dem Meazza-Stadion zu Mailand große Songs geboren, Melodiebögen, die mich mit jedem Hören weniger loslassen, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen. Großes Kopfkino. Nehmt die Grandezza der ersten Scheibe der Low Frequency In Stereo, das Melodiefeeling der Giardini Di Miro, das elektronische Talent der ersten Console-Scheibe. Genau so kann er sein, der Crossover zwischen digital und analog, der auf liebevoll bescheidene Weise die Poesie des Alltags zu großer Musik verdichtet. Die Erhabenheit der Stille in den atmenden Räumen, der Einbruch nervöser Geschäftigkeit, die Flucht des Reporters (kontrastierend zur Tiefe der Musik) in seine normierte Ekstase, die Schönheit des Schreis, doch nur Ersatz für den Ausbruch in die Autonomie. Die Zukunftsverheißung: das Erspüren des harmonischen Ganzen, der Klangmythen hinter dem Alltagsgeräusch."
(Andrasch Neunert, Noisy Neighbours – Magazin)