Als Reaktion auf die Anfang der 90er Jahre verstärkt im Berliner Stadtbild auftretenden großflächigen Farbschmierereien, die sog. Graffiti, wurde am 8.8.1994 die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti in Berlin (GE GiB) ins Leben gerufen. Sie setzt sich zusammen aus Polizeibeamten des Landes Berlin und der Bundespolizei (ehemals Bundesgrenzschutz) und ist organisatorisch der Polizeidirektion 4 angegliedert. Die zunächst nur aus Sachbearbeitern bestehende Ermittlungsgruppe wurde im Dezember 1994 um eine operative Gruppe, die OG GiB, erweitert.
Hauptaufgabe der GE GiB ist die berlinweite Bearbeitung von Sachbeschädigungen durch Graffiti und die damit verbundene Folge- und Begleitkriminalität, wie beispielsweise Eigentums- und zunehmend auch Rohheitsdelikte.
Ziel ist die Aufhellung der Strukturen der Graffitiszene, das Erkennen von Zusammenhängen und die Namhaftmachung speziell der "Größen" der Szene.
Die Beamten der OG GiB führen Tatortermittlungen und Sofortbearbeitungen nach vorläufigen Festnahmen von Sprayern durch. Ein weiterer Teil der Tätigkeit besteht in der Aufklärung bekannter Szenetreffs und der Präsenz auf den von der Klientel besuchten Veranstaltungen.
Mehr als jede zweite Straftat konnte in der Vergangenheit durch die GE GiB nachermittelt bzw. aufgeklärt werden.
Sie haben eine Straftat beobachtet?
Hinweise nimmt die gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti der Polizeidirektion 4 in der Gallwitzallee 87 in Lankwitz unter den Rufnummern (030) 4664 - 47 10 12, - 47 31 50 oder - 47 31 53 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.