„Real HipHop kommt nach oben,
scheiß auf diesen Gangsta-Rap,
ich komme aus der schlimmsten Ecke,
doch wurde nicht angesteckt …“
Wenn man zurück blickt, käme man nicht auf die Idee, dass heute drei Jahre nach dem ersten Track ein ganzes Mixtape entstanden ist. Mit „Rap Rebell“ will der junge Rapper Rapel neue Wege einschlagen.
Auf der Platte, die 10 Tracks umfasst, findet man politische Tracks z.B. über die heutige Jugend-Problematik, „deepe“ Tracks die z.B. Rapel’s Leben beschreiben, Battletracks, aber auch ein Song über Liebe …
Vom Standard-Rapper hin zu einem authentischen Künstler:
Die Inhalte wurden tiefgründiger, die Flows flüssiger und die Beats tonstärker. Diese Verbesserung ist bei „Rap Rebell“ klar auszumachen.
„Wenn ich etwas sehe, was mich inspiriert oder etwas fühle, wie z.B. Trauer, wenn ich an etwas denke was mich beschäftigt, dann versuche ich es aufzuschreiben.“ , so Rapel.
Dies wird auch bei den Tracks wie „Mein Ziel“ oder „Fremde Welt“ gezeigt, in denen er seine eigenen Erfahrungen verarbeitet.
„Ein Junge der sich wegkifft, ein Mädchen das sich den Rest gibt,
und der andere macht es mit Alkohol, bis er umkippt.
Euer fortgeschrittenes Land ist leider hängen geblieben,
wie die ganzen Jugendlichen ohne Perspektiven...“
Mit diesen beispielhaften Zeilen will der Rapper aus den bekannten Rap-Strukturen ausbrechen, in dem er auch solche Themen anspricht, die heute fast vergessen werden. Um der Battle-Kultur treu zu bleiben, findet man auf dem Mixtape aber auch starke Battle-Tracks, wie z.B. „Psychoparts“ u.a.
Mit solchen Tracks will der 19-jährige Rapper, der aus dem kurdischen Teil Syriens stammt, die Karten im HipHop Game neu mischen. Aber wer ist er eigentlich? Hat er wirklich die Power HipHop auf eine neue Ebene zu bringen?
Die vielen Facetten, die er in seiner Person vereint, bringen Ihn dazu, neue Themen anzusprechen. Angekommen in der Bundesrepublik Deutschland, landete er gerade mal mit neun Jahren in einem Asylbewerberheim. Das man keine schöne Kindheit genießt, in einer solchen Umgebung, ist wohl klar. Doch vielleicht sind es diese Erfahrungen, die später seinen Stil und seine Texte prägen sollen. Wenige Jahre später bekommt der damals 14-jährige das Angebot vom Jugendhaus des IB einen Track mit anderen Jugendlichen aufzunehmen. Dies ist der Zeitpunkt an dem Rapel seine HipHop Karriere beginnt.
„Wie soll die kommende Zukunft von mir jetzt aussehen?
Soll ich weiterleben oder soll ich draufgehen?
Rappen ist das einzige, was mich am Leben hält…“
Soviel ist sicher: von Rapel wird man noch einiges zu hören bekommen. Auf dem Mixtape und auch in Zukunft. „Life is what you make it…â€
1. Intro
2. Rap Rebell
3. Mein Ziel
4. Ladiesnight
5. Guck in meine Augen
6. Psychoparts
7. Fremde Welt
8. Ich weiß was du suchst
9. Warum ist das so?
10. Outro