Myrkwid

Myrkwid gibt es seit 1995. Wurde immer als Ein-Mann-Projekt betrieben. Derzeit habe ich aber zwei wunderbare Gastmusiker für die Endaufnahmen von "Teut" aufgabeln können! 1994 beschloß Widar Myrkwid alias Thomas G., daß er neben seinen "metallischen" Tätigkeiten auch noch etwas anderes brauchte. Geprägt durch tagelange Wanderungen durch den Schwarzwald, einsame Tage im Winterwald, hunderte von Sonnenuntergängen und gemeinsames Singen mit Wanderkameraden zeigte sich schon sehr bald die musikalische und lyrische Entwicklung des jungen Burschen. Beeinflußt durch Musiker wie u.a. Liam o' Flynn, Anthony Phillips, Ulver, Vangelis, Decoryah, Wongraven, durch die Volkslieder unserer Gefilden und durch Klassische Musik und Filmmusik startete er Lieder zu komponieren die anfangs sehr einfach gestrickt waren. Es war weniger die musikalische Kunst, sondern eher die Gefühle und Eindrücke die er verarbeitete. Mit der Zeit wurden die Lieder handfester, doch Improvisation blieb ein wichtiger Faktor bei "Myrkwid"-Liedern. Das Experimentieren mit neuen Instrumenten war an der Tagesordnung. Musiker für dieses Projekt hat Widar Myrkwid nie gesucht. Zu persönlich war Musik und Texte. So entsand zwischen 1995-1996 die Demokassette "Wehmutshymnen". Es war die Lobpreisung an Sonnenuntergänge und dunklen Wäldern. Der Name Myrkwid entnahm der junge Musiker aus dem altnordischen. Es heißt "Dunkelwald". In der Edda wird berichtet, daß im Süden der große Myrkwid sei. In alten mittelalterlichen Schriften findet man den Namen Mirquido für den Schwarzwald. Diese Tatsachen bewegten den heimatverbundenen Burschen diesen Namen zu wählen. Zwischen 1996 und 2002 entstanden viele neue Lieder und der inhaltliche Kontext von Myrkwid wurde erweitert. Immerhin waren 6 Jahre seit der Gründung vergangen und Widar Myrkwid erkannte, daß nicht nur Trauer, Sehnsucht und Grimm unser Herz erfüllen kann. Es ist die Vielseitigkeit des Lebens und der Natur die in Myrkwid jetzt verarbeitet wird. Es entstehen Stücke für die Zither, fürs Klavier und Stücke die Themen aus der heutigen Zeit behandeln. Doch immernoch ist das Projekt Myrkwid dem treu, unter dessen Zeichen seine Gründung stand: Sonnenuntergänge, Waldeinsamkeit, zerbrochene Herzen und die glorreiche Vergangenheit. Es werden alte Lieder neu aufgenommen u.a. mit Keyboardeinsatz. Nach einem gescheiterten Versuch aus Myrkwid eine Band zu machen, begann Widar mit den Aufnahmen für ein Debütwerk. Der steinige Weg führte vom Kasstettenrecorder über einen 4-Spur Aufnahmegerät bis zur digitalen und analogen Technik. Übers Jahr 2006 hinweg ziehen sich die Aufnahmen für das Werk "Teut". In der Zwischenzeit ist Thomas Vater geworden und muß erkennen, daß es nicht nur viel (schöne) Zeit kostet Vater zu sein, sondern auch oftmals die Aufnahmen nicht möglich sind, da es sich um (zum teil laute) akustische Instrumente handelt und so ein Säugling ja oft schläft! Das hat man davon, wenn man ein Heimstudio hat! Doch schließlich gelingt die Aufnahme mit Hilfe von Freunden.

Myspace Layouts - Image Hosting - Comments