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Add to My Profile | More Videos------------------------------------------------------ --------- Eine kleine Rezension meines neuen Albums:>>>> > Gefangen im Spiegellabyrinth>>>>>> > Sobald ich in letzter Zeit etwas über Liedermacher höre, bekomme ich jedesmal Brechreiz. Ich kann sie nicht mehr hören, diese pseudo-emotionalen Typen mit ihren Akkustikgitarren, die hauptsächlich ihre drei „Probleme“, Frauen, Drogen und Fäkalien, besingen. Krikela ist auch eine Liedermacherin, doch bildet sie eine positive Ausnahme von den garstigen Bardengesängen dieser Typen. Ihr neues Album heißt „Stümpereien in mono“ und kommt vom Titel her ähnlich bescheiden wie ihr Debutalbum „Selbstmitleid und vier Akkorde“ daher. Es ist nicht so, als würde Krikela nie über Fäkalien, Drogen oder Liebeskummer singen, jedoch wirken ihre Lieder weitaus stilvoller, und vor allem authentischer. Ihr Mut zur Traurigkeit wird begleitet von ihrem großen Thema: die Entschleierung jeglicher Illusion. Und so ist es kein Zufall, dass Metaphern wie die des Spiegels und der Verzerrung mit Vorliebe von ihr benutzt werden. Sie kratzt stets an der Oberfläche ihrer Welt und bohrt gleichzeitig tief in der Oberflächlichkeit der Realität, womit deren Absurdität oftmals entblößt wird. Herrlich erfrischend ist auch ihre Selbstironie, die selbst ihre traurigsten Lieder mit Hoffnung füllt und gleichzeitig das eine oder andere gesellschaftskritische Element in sich birgt. Diese Blicke nach vorn werden jedoch von der Erkenntnis, im eigenen Selbst gefangen zu sein, getrübt. Krikela muss an ihrer allzu idealistischen Weltsicht letztendlich scheitern. Doch in dieser Sisyphusarbeit liegt auch ihre wahre Größe. ------------------------------------------------------------ -----