Ab sofort gibt es das Sen Lotus Album "Sonne" auch bei itunes und im Online Shop von Ats-Records käuflich zu erwerben =)
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Britpop-Bands gibt’s wie Sand am Meer. Britpop-Bands mit deutschen Texten gibt’s schon weniger. Britpop-Bands mit deutschen und zugleich einfallsreichen Texten gibt’s so wenige, dass man sie an höchstens zwei Händen abzählen kann. Und Britpop-Bands, die einfallsreiche und zugleich nicht-melancholische deutsche Texte mit ebenso einfallsreicher, nicht-melancholischer Musik verbinden können, gibt es…Nun ja, eigentlich gibt’s nur eine.
Sen Lotus.
Eine Band, bei der nicht nur der Name gut klingt. Denn: Wenn man erst mal gehört hat, welche Menschen und Musik sich hinter diesem Namen verbergen, wird man weder Name noch Band so leicht wieder vergessen können (geschweige denn wollen).
Der Mann, der bei Sen Lotus Fäden zieht und Saiten zupft, heißt Peter Trebo. Für Kenner der österreichischen Musikszene beileibe kein Unbekannter, hatte er doch schon bei den Linzer Ausnahme-Pop-Rockern SHY die Finger im Spiel. Schon 1997 hob Trebo sein ureigenes Musikprojekt „Sen Lotus“ aus der Wiege. 1999 wurde der erste Longplayer auf die Öffentlichkeit losgelassen. 2000 folgte der zweite. Doch so richtig wollte die Band nicht abheben. Bis… ja, bis Peter Trebo im Jahre 2004 mit Dominik Derflinger am Bass und Dietmar Kerbl am Schlagzeug endlich jene Musiker fand, die seine musikalischen Visionen uneingeschränkt teilten und diese gemeinsam mit ihm endgültig in Wort, Klang und Tat umsetzen wollten. Und Sen Lotus, wie wir sie heute kennen, war (wieder)geboren.
Nach Jahren des musikalischen Abtastens und Probens, nach Jahren kreativ-musikalischer Zusammenarbeit, nach Jahren kleiner aber feiner Live-Auftritte, kurz: nach der Zeit, die es eben braucht, um sicherzugehen, dass die Band-Chemie wirklich stimmt, wagte das Trio den Gang ins Studio. Und wer wagt, gewinnt. Zumindest in diesem Fall: Das Ergebnis der Studio-Sessions wurde 2007 von ATS-Records veröffentlicht, hört auf den Namen „Sonne“ und kann sich wirklich hören lassen. Die Atmosphäre des Albums lässt sich wohl am besten mit „verträumt“ umschreiben. Das sollte man aber nicht falsch verstehen: Die Musik lädt zwar zum Träumen ein, nicht aber zum Schlafen! Zu abwechslungsreich ist die Auswahl der Songs, zu spannend sind Arrangements und Texte, zu interessant und doch stilsicher präsentieren sich hier Sen Lotus, als dass beim Zuhörer je Langeweile aufkommen könnte.
Außer diesen Gründen gegen Langeweile verfügen die Songs auf „Sonne“ auch über eine Eigenschaft, die man bei so vielen anderen jungen Bands, ganz gleich welcher Sprache, ganz gleich welcher Musikrichtung, oft schmerzlich vermisst: Etwas, das einen fast unbewusst dazu veranlasst, sich, in welcher Art auch immer, zu dieser Musik zu bewegen. Etwas, das einen sofort mitreißt. Etwas, das Peter Trebo einst so treffend mit „Pep“ bezeichnet hat. Und ebendieser Pep ist es, der nicht zuletzt das Schaffen jener aufstrebenden Band bestimmt. Sen Lotus sind keine einfache Britpop-Band. Vielmehr steht dieses Trio für britisch angehauchten Pop-Rock mit Pep, kurz: Pep-Pop-Rock.
- Christian Sonnleitner