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Mein Roman mit dem Arbeitstitel "Judith Koukoulé kommt in die Hölle" erzählt die Geschichte von Judith Koukoulés erkenntnisreicher Existenz in der Hölle.
Judith Koukoulé, eine junge, erfolgreiche Schriftstellerin, stirbt, als sie in ihrer Heimatstadt Neuruppin von einem Auto erfasst wird. Ist nach dem Tod alles vorbei? Die Antwort darauf bekommt sie in Babel Aleph, einer Ebene zwischen Himmel und Hölle, von Theodor Taurus, ebenfalls tot, dessen Frau ihn zu Lebzeiten verlassen hat. Noch ehe Koukoulé realisiert, wie ihr geschieht, verliest Pontius Pilatus ihr Gottes Urteil. Da Judith nicht sich selbst geliebt und nicht an sich selbst geglaubt hat, kommt sie in die Hölle. Doch was ist eigentlich die Hölle? Die Verdammnis erinnert an Sartres Schilderung in "Geschlossene Gesellschaft". Kein Fegefeuer, keine Folterknechte, im Gegenteil, es gibt große Hallen, eigene Zimmer, die man nach Belieben verändern kann und gesellschaftliche Veranstaltungen. Lebenserhaltende Maßnahmen wie die Nahrungsaufnahme, den Schlaf, den Toilettengang oder die Atmung gibt es allerdings nicht. Wozu auch? Offenbar ist die Hölle gar schlechter Ort, denkt Koukoulé. Doch schnell wird ihr klar, dass sie sich gewaltig im Irrtum befindet.