Trümmer sind Steine der Hoffnung

Alles begann im Jahre 1988 im Umfeld der beiden Kulturvereine KAPU und Stadtwerkstatt in Linz. Horst Buttinger und Peter Hofstätter schlossen sich mit zwei Vierteln der sich auflösenden, wohl besten österr. HardCore Band dieser Zeit "Target of Demand", namentlich Harald "Huckey" Renner und Rainer Krispel zur Band "Seven Sioux" zusammen. Es sollte eine äußerst erfolgreiche Zeit, inkl. Produktion von 3 LP´s, unzähligen Konzerten im In- und Ausland (unter anderem mit Bad Religion, Fugazi, EA80, ...) sowie Etablierung als fixer Bestandteil der damals boomenden österr. Punk/HC/Underground-Szene werden. Nach überstandenen Krisen und Umbenennung in "Schwester" sowie der Produktion eines weiteren Albums in Washington DC - in den berühmten Inner-Ear-Studios - folgte schließlich 1994 das Ende dieser Zusammenarbeit, als Nährboden für weitere fruchtbare Entwicklungen. Huckey Renner entdeckte seine Liebe und Begabung für Hip-Hop, was er bis dato bei der Formation "Texta" unter Beweis stellt, Rainer Krispel zog es neben diversen Bandprojekten vornehmlich ins Management, als Promotor für Bands, Programmdirektor des Szene-Lokals "Chelsea" in Wien, sowie ins Schriftstellermilieu. Horst und Peter formierten mit dem Welser Schlagzeuger Harald Lipps (Sexual Spastics) und Robert Welther (Klassenordner, Strahler 80) der als Sänger verpflichtet wurde die Band "Trümmer sind Steine der Hoffnung". Mit Marc Schrögendorfer wurde ein weiterer Gitarrist engagiert und neben 2 LP´s, diversen Samplerbeiträgen, ausgedehnten Konzert-Trips in Österreich / Deutschland und viel Sympathie, vor allem eine Guiness-Book verdächtige 7" produziert. Eine Split 7" mit der Band "Those who survived the plague" - bis dato wohl die längsten Bandnamen auf einer Single. Nach Marcs´ berufsbedingtem Ausscheiden und einer hartnäckigen Handverletzung die Harry zur Aufgabe zwang, blieb das Trio Horst, Peter und Robert übrig. Es folgten endlose Selbstfindungsprozesse, ausgedehntes Schlagzeuger-suchen, kreative und unkreative Schaffenspausen und schließlich die offizielle Neugründung 1999 als Trio mit Drumcomputer unter dem Namen "IgoRamirez". Eine übereifrige CD-Produktion, unausgereifte Live-Darbietungen und innere Querelen sorgten aber beinahe für das Aus, sowohl was die musikalische Zusammenarbeit betraf, als auch die langjährige Freundschaft. Erst die "Auferstehung" unter Mithilfe von Michael "Lupo" Schweiger, Flo Sedmak (Der Kurort) und nicht zuletzt .... Rainer Krispel (!) gaben den Protagonisten neue Kraft und Ideen zum Weitermachen. Das fertige Produkt dieser 6 Musiker (Arbeitstitel "Alligator Patrol", "In Defense Of Trains") erblickte allerdings aufgrund zu unterschiedlicher musikalischer Auffassungen nie das Licht der Welt. Nach radikaler Selbstreinigung und einer glücklichen Fügung des Schicksals wurde Jakob Dietrich (Dollsteak) am Schlagzeug engagiert. Diese inspirierende Zusammenarbeit gipfelte im April 2002 mit der langersehnten Aufnahme einer Demo-CD der inzwischen "In The Attic" getauften Band, wiedermal in den uns liebgewonnenen Brachial-Studios von Tomyy Paschinger. Nach einem grandiosen und einem vom Veranstalter beschissen organisierten Auftritt kam dann im Juni 2003 das Aus. Horst & Peter verspielten dann noch 2 Jahre mit einer Cover-Band namens "Phil Noise & The Mules" bevor sich der Kreis schloss und "Seven Sioux" reanimiert wurde. Alles Weitere findet Ihr hier .