Anbieter vermeintlicher Atomstromfilter geben an, das Gerät würde den Atomstrom herausfiltern und den Haushalt vor etwaiger Radioaktivität schützen. Aus physikalischer Sicht ist dagegen aber einzuwenden, dass die Unterscheidung unterschiedlicher Stromarten nicht möglich ist. Die Energie, die das Kernkraftwerk ins Netz einspeist, besteht in der Bewegung von Elektronen, die aber auf Grund des eingesetzten Wechselstroms ihren Ort effektiv nicht wechseln. Die Ansicht, dass der Strom durch die Leitung fließt, ist aus technischer Sicht demnach nicht ganz korrekt. Da der Strom in einem Verbundnetz fließt, in dem die Energie aller Kraftwerke zusammenfließt, ist die Herkunft des aktuell anliegenden Stroms nicht erkennbar. Da die Elektronen effektiv an ihrem Ausgangsort verweilen, ist auch der angebliche Weitertransport von Radioaktivität ohne Grundlage. Ohnehin würde selbst bei fließenden Elektronen (im Beispiel von Gleichstrom) keinerlei Gefährdung von diesen ausgehen. Elektronen sind Elementarteilchen, die in keinem Fall irgendeine Art von "radioaktiver Belastung" tragen können.
HAHA, get it?