Colin Rich

Wenn man in einer Stadt aufwächst, in der Musik allgegenwärtig ist, in der Namen von Künstlern die Weltruhm erlangten, sogar das Stadtbild prägen, dann ist es nicht verwunderlich, dass man sich bereits im Teenageralter unweigerlich mit Musik beschäftigt. „Birthplace of Rock’n’Roll“ und „Home of Blues“ – die Musik hat Memphis, die alte Baumwoll-Metropole am Mississippi im Südwesten des US-Bundesstaates Tennessee, berühmt gemacht. Größen wie Johnny Cash, Aretha Franklin, Al Green, Jerry Lee Lewis oder Elvis Presley arbeiteten und lebten hier und begannen von dort ihren musikalischen Siegeszug durch die ganze Welt.
Mitten in dieser pulsierenden Stadt, kam im April 1972 COLIN Corvez-Rich zur Welt. Das Interesse an Musik erwischte ihn schon früh und so verbrachte er einen Großteil seiner Jugend besonders gerne auf der legendären Beale Street. Die Bluesmeile, die schon als Pseudonym „Beale Street Blues Boy“ für den großen (später abgekürzt) B.B. King Pate stand, zieht mit ihren Musiklokalen, Restaurants und Honky Tonk Bars im alten Stil, jeden in seinen Bann. Hier begannen auch COLIN’s erste musikalische Gehversuche während seiner Ausbildung, mit Auftritten in den Blues- und Jazz Clubs und Konzerteröffnungen für Künstler wie z.B. Stevie Wonder.
Sein Musikstudium begann er in der Overton High School of Performing Arts und sang mit Engagement in verschiedenen Chören der Stadt. Jedoch gab es neben seiner Liebe für die Musik auch noch einen zweiten Faible, das Reisen. Seine Neugier auf andere Städte und Menschen brachte ihn im Oktober 1992, im Alter von 21 Jahren, nach Berlin. Die unterschiedlichen Leute und die Möglichkeiten für die Fortführung seiner Gesangskarriere, die ihm die deutsche Hauptstadt bot, waren so faszinierend, das er blieb.
Auch nach mittlerweile 13 Jahren hat Berlin nichts von seinem Reiz verloren: “Im Vergleich zu Memphis kann ich hier einfach besser, glücklicher und stressfreier leben und bezahlten Urlaub gibt es auch noch ?“. Wenn er nicht gerade Freunde trifft oder arbeitet, plant er am liebsten seine nächste große Reise oder macht die Berliner Schuhläden unsicher. Doch an erster Stelle kommt bei COLIN nach wie vor die Musik und seine Arbeit im Studio mit Künstlern wie: Celine Dion, Jocelyn B. Smith, Barry Manilow, Udo Jürgens, Simply Red und Mousse T. ist das, was ihm wirklich Spaß macht. 1999 kam seine erste Single „Fly“ auf den Markt, die sich zwei Monate in den deutschen Single Charts behaupten konnte.
Seine kraftvolle Soulstimme, dessen Charme man sich nur schwer entziehen kann, begeisterte besonders den Musikproduzenten Mousse T., der schon immer ein hervorragendes Gespür für Talent zeigte. Kurzerhand nahm er COLIN bei PEPPERMINT JAM RECORDS unter Vertrag.
Noch mehr kreativer Input kam dann von den Songwritern Royal Garden und So Phat!. Gemeinsam entstand das Debütalbum „I’ll Wait“, das für alle Beteiligten von Beginn an unter dem Motto: „Whatever goes – just keep it real!“ stand.