johann

„Someone loves You“
In einer musikalischen Aera, in der jeder noch so konventionelle Musiker ganz außerordentlich „indie“ sein will, in der sich eine kuriose Komposition der „Alternative Szene“ and die andere reiht, bekennt sich ein junger Songwriter der norddeutschen Tiefebene wieder zu echter Popmusik. Melodiegeladen und gefühlvoll, besonders und doch so eingängig, dass sich jeder in dieser gelungenen Symbiose aus leidenschaftlichem Liebesgedicht und charmanter Chartmusik wiederfinden kann.
„You might say it's just a dream that someone loves you“ - Prunklos prägnant hat der junge Künstler sein Herz in einen Stift befohlen und die herrlich treffsicheren Zeilen in eine verspieltes Klangkarussell gesetzt, das eine bittere Realität davonfliegen und den leeren Raum einer verflossenen Liebe mit der Leichtigkeit des Seins erfüllt.
Im Vorschulalter schwang Johann das erste Mal die Drumsticks. Heute sperrt man den kecken Knaben für einige Monate mit einem Schwung Musikinstrumenten in ein Tonstudio und erhält ohne Band und Bedienungsanleitung ein bemerkenswertes Repertoir an wundervollen Titeln.
100 % Eigenregie - Denn der charismatische Blondschopf textet und komponiert seine sympathischen Songs nicht nur allein sondern spielt vom ersten Basston bis zum letzten Saitenanschlag der Gitarre jeden einzelnen Ton seiner Platte selbst. Mit seinen knappen 18 Jahren besitzt der begnadete Multiinstrumentalist ein beneidenswertes Gespür für die Kunst der Musik, das seine Popsongs weit aus der Masse der kunterbunten Casting-Produktionen heraushebt.
In „Twist oft Fate“, „Promises“ und „It's killing me“ sendet das anziehende Energiebündel mit verträumter Stimme eine feinfühlige Botschaft in eine Welt zusammengekitteter Gemüter, die auf den I-Pods hysterischer Teenies ebenso auf Dauerschleife gestellt wird wie in der Stereoanlage jeder Lieblingsbar.