About Me
Wir schreiben das Jahr 1986. Es ist das Jahr, in dem „TimmyBo“, der mit bürgerlichem Namen „Michael S.“ gerufen wird, das Licht eines Berliner Hinterhofkrankenhauses erblickte. Er brachte, wie viele andere Menschen seines Jahrgangs, die Grundschule mit Erfolg hinter sich. Jedoch scheiterte er, aufgrund einiger ungünstiger Umstände bezüglich Bekanntenkreis und bewusstseinsverändernden Mitteln, an den folgenden 4 Jahren der Oberschule. Zwar schaffte er es, mit viel Mühe, schulpädagogischer Unterstützung und einer Aggressionstherapie, diese 4 Jahre zu überstehen, aber dennoch war er, aufgrund seiner, häufig unentschuldigten, Fehlstunden, dazu gezwungen diese schulische Institution vorzeitig zu verlassen. Der Lebensweg des jungen, bis jetzt noch nicht viel mit Rap in Kontakt getretenen Michael war also bereits nicht sehr positiv verlaufen.
Das Jahr 2002: Nun ging es, fas wie von Gott bestimmt, nur noch bergab mit dem zukünftigen Nachwuchsrapper. Er verlies bereits im Alter von 16 Jahren die Wohnung seiner Eltern und zog in eine kleine Einzimmerwohnung in Berliner Stadtteil Neukölln, eine der so genannten "Ghettozentren" in Berlin.
Das Erste was er sich gönnte war ein Nachtbesuch im Kino zum Film "8MILE". Das war der Anfang der seinen, noch sehr jungen und durch schlechte Einflüsse beeinflussten Kopf dazu brachte, durch Abwechslung etwas Sinnvolles mit seiner Freizeit anzustellen.
Er fing auf der Stelle mit dem Freestyle an und verbesserte sich schnell und in immer kürzeren Abständen. Er überzeugte eine Menge anderer junger Leute in seinem Umfeld dazu mitzuziehen. Doch das alles war ihm nicht genug. Er wollte eine noch größere Steigerung in Sachen Rapmusik. Er dachte es wäre an der Zeit etwas mehr in Richtung Professionalität, in Form von Aufnahmen und kompletten Tracks, einzusteigen. So jung wie er war und keinerlei Erfahrung damit, ging er los und besorgte sich im nächstbesten Shop ein sehr benutzerfreundliches Recordingprogramm und ein, für damalige Verhältnisse, ordentliches Handmikrophon. Nun musste er sich nur noch Beats beschaffen und eigene Texte schreiben. Dies gelang ihm auch relativ schnell, wobei man heute sagen muss, dass "gelungen" etwas anderes ausdrücken sollte. Er vertickte die ersten Aufnahmen an Leute, die ihn und seine Jungs feierten, was man heute bestimmt keinesfalls nachvollziehen könnte. Doch der Ansporn war vorhanden. Nun hieß es sich weiter zu verbessern und immer tiefer in die Materie der Musikrichtung "Rap" einzutauchen.
