54 SUICIDES

Review zu unserer Cd "A Bolt From The Blue" (2005).............................Ausrichtung: Crossover aus groovigem Metalcore und Death Metal.....Für den Anfang auf der CD gehört wirklich viel Mut und Selbstbewusstsein bzw. man ist schlicht und ergreifend nicht ganz sauber im Kopf. Würde es in diesem Falle treffenderweise als bekloppte Intelligenz umschreiben. Die Jungs wissen was sie in der Hinterhand vorzuweisen haben, deshalb womöglich der ziemlich lasche Anfang. Könnte man auch im Seniorenheim laufen lassen. Interessant wird es erst ab 1 Minute 40. Solange wird man auf die Folter gespannt. Wer zu fürh aufsteht und geht verpasst die folgenden groovigen Riffattacken gepaart mit geilen Death Metal Gitarrenläufe wie aus den 90ern. Markus wird von seinen beiden anderen Axtmännern im Gesang unterstüzt wodurch hier geile Wechsel stattfinden. Die Gesänge decken so ziemlich die Sparte ab von Core-like, heisser Gothenborg gekeife bis zum Death Metal gegrunze. Bei ..Alone.. taucht eine Frauenstimme auf, und mir kam sofort der Gedanke... A THIN RED LINE. Das tolle, was sicher einige auch als Nachteil sehen mögen, wirken bei beiden Bands die Mädels sehr ungekünstelt. Sie spielen mit ihrer Stimme weder die Rockerbraut a la DORO, noch die unschuldige Engelsgleiche LIV KRISTINE. Wer klare Frauenstimmen bei der Musik nicht mag, wird bestimmt auch dieses nicht mögen, ist aber bekanntermaßen Geschmackssache und tut hier nichts zur Sache. Bei den Abschlussliedern ..Your Death.. und ..Destruction.. bricht dann endgültig das Inferno über einen herab. Die Songs sind so dermaßen Kompromisslos, Fies und Fett, da gibt es keine Schlupflöcher zum entfliehen. Es bleibt nichts über als sich Platt machen zu lassen.Yücel Erol (www.baden-metal.de)