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Venne

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Ertrinke ich in einer Sinnflut von Gedanken, laufe zum Spiegel, versuche mich selbst zu erkennen, ich erschrecke, als ich hineinblicke. Gro�e dunkle Augen starren mich an, ich kenne sie nicht, v�llig fremd, gro�er Mund, mit vollen Lippen, aufeinander gepresst, sagen nichts, das Gesicht ist starr, ich wei� nicht, wem es geh�rt, meins ist es nicht. Beobachte meine H�nde, schaue zur�ck in den Spiegel, beobachte die H�nde, wie sie sich �ber den K�rper bewegen, eine leblose Materie, ich habe keinen Bezug, f�hle keine Ber�hrung, ich sehe nur die H�nde, die nicht in der Realit�t zu sein scheinen, sehe, wie sie langsam das Gesicht abtasten, hinwegkriechen. Ich schaue in erschorckene Augen, die mir angst machen, drehe mich schnell um, alles dreht sich in mir um mich rum, die Welt ist nurnoch ein Film ohne Ton, der schneller und pl�tzlich wieder langsamer l�uft, ich haste zum Lichtschalter, l�sche das Licht um den letzten Funken Realit�t aus diesem Tag zu verbannen. Nichts. Pl�tzlich ist nichts mehr da. Hab keinen Anhaltspunkt mehr, die Dunkelheit hat alles verschluckt und ich befinde mich l�ngst nicht mehr da, wo ich das Licht ausgemacht habe. Ich muss zur�ckfinden, doch das Licht holt mir nur Leinw�nde zur�ck, die man um mich aufgestellt hat und mit M�beln bepinselt hat. Ein Fu� vor den anderen und weiter, ich muss etwas f�hlen, dass mich zur�ckbringt, mein Bett, nichts als Pappe. Requisieten eines Theaterst�cks, das sich mein Leben nennt. Lege mich hin. Drehe mich zur Seite, starre in die Dunkelheit. Meine Hand ruht auf einem leblosen St�ck Fleisch. Ein Knochen, ich f�hre sie weiter. Der Bauch, ich rechne... sch�ttel den Kopf. Kann das die realit�t sein. Meine Gedanken verdicken sich zu einer festen Masse, die mich erdr�ckt, mir die Luft zum atmen nimmt. Drehe mich um, um besser atmen zu k�nnen, atme einmal tief ein. Rechne nochmal nach, diesmal um mich zu beruhigen. Es funktioniert, ich schlie�e die Augen. Nichts. Mein Herz schl�gt schneller, ich zittere habe Angst, in dieser Person gefangen zu sein, der Person aus dem Spiegel, die ich nicht erkannt habe, hab angst, nicht mehr sein zu k�nnen wer ich war und f�r immer in diesem etwas gefangen zu sein. Das gef�hl der Ohnmacht breitet sich aus, dann der Schmerz, immer wieder kehrende Ger�usche, ein Handgelenk, das immer wieder gegen die Wand schl�gt. Stille, kein Mensch ist da. Kein Mensch, kein Ger�usch, kein Gef�hl. sind sie Tot? Oder bin ich es. Wenn ich mich nur bewegn k�nnte um nachzusehen, doch ich bin gefangen, wie gel�hmt, in dieser Person, mit den dunklen Augen dem riesigen Mund, ohne Ton, den dunklen H�nden. �ffne den Mund um zu schreien, um nach jemandem zu schreien, der sagt, dass alles oke ist, dass alles nur ein Traum ist, der wieder vorbeigeht. Doch keiner kommt und ich liege da, bis sich mein Herzschlag normalisiert, ich die Augen schlie�e und einschlafe um am n�chsten Tag im selben Horror zu erwachen.MYFLYPROFILE.NET

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