Diaroe - Grooviger Grind aus Essen (Schonnebeck, Katernberg, Altenessen)
Vom "Spass-Projekt" zur Band - Die Entstehung
2005. Man kennt das. Langeweile in den Ferien und Bock auf Musik. In diesem Falle aber Bock auf eigene Musik. Christian Markwald und Joscha Riedl wollten irgendwie zusammen Musik machen. Also setzten sie sich an den PC, installierten einen Drum-Computer und schrammelten mit Gitarre und Bass drauf los. Schnell und heftig sollte es werden. Wer in der "Band", welche zunächst ein 2-Mann-Projekt war, welche Rolle übernehmen sollte, war zunächst nicht ganz klar. Man hatte nicht viel: Kein Stereogesang sondern 2 Schrei-Kanäle, keine festen Texte und keine richtigen Strukturen. Aber eines hatte man im vollen Maße: Ironie! Diese lässt sich auch im Bandnamen wiedererkennen. Durch die Definition des Sounds der ersten Aufnahmen ("Dat hört sich ja an wie geistiger Dünnpfiff") entstand der Bandnameame: DIAROE.
Bewusst in der Rechtschreibung verfremdet, startete ein Projekt zweier guter Freunde. Es entwickelte sich aus dieser Idee ein ganzes Album mit Material, teils völlig sinnfrei, teils aber auch mit konkretem Hintergedanken. Durch die eigenen Einflüsse im Death/Grind/Hardcore Bereich war klar, dass man selbst das Genre des Grindcores in Angriff nehmen möchte. Somit produzierten die Beiden ihr erstes Album und schlugen damit im Freundeskreis und in der lokalen Szene voll ein."Einlauf From Hell" hieß dieser Tonträger mit 17 Tracks inklusive eines Homevideos (Jan. 2006). Diese CD wurde auf einer limitierten Stückzahl von 40 Exemplaren selbst produziert und AUSverkauft.
Das einzige Problem war nur, dass man selbst natürlich gern Live auftreten würde. So begann die Suche nach einem fähigen Drummer, der die gleiche Beklopptheit und Liebe zur Ironie besitzt wie Joscha und Christian. Im engeren Freundeskreis wurde man fündig. Die Fleischgewordene Lösung des Problems heißt Tim Peter.
Tim hatte bereits einen Proberaum angemietet, sodass man endlich anfangen konnte, die entstandenen Songs auch normal umzusetzen und ein Liveprogramm auf die Beine zu stellen. Dies entwickelte sich gut. So gut, dass man eine gewisse Ernsthaftigkeit in die enstandene Band bekommen konnte, um vollständige Strukturen in neue Songideen zu bringen und Songs zu schreiben, die länger als eine Minute gehen können. Die positive Entwicklung steigerte sich, sodass am 28.7.2006 das erste DIAROE Konzert gespielt wurde. Schauplatz dieses Spektakels war das AZ in Mülheim.
Mit dieser Entwicklung änderte sich auch die Professionalität der einzelen Mitglieder. Tim konnte sich am Schlagzeug verbessern und wurde schneller und präziser. Christian erreichte mit der Zeit ein größeres Spektrum an gesanglichen Fähigkeiten sowohl im Höhen- als auch im Tiefenbereich. Joscha verbesserte sein Riffing und seine Technik und schredderte ein Mörder-Riff nach dem nächsten von Probe zu Probe.
Live Erfahrung, Steigerung der spielerischen Qualitäten, höhere Professionalität, große positive Resonanz und die steigende Beliebtheit der Band führten zur Aufnhame einer Demo CD mit dem Titel "Fleischcore Demo" Diese 5-Track-Demo wurde erneut in Eigenproduktion angefertigt und verhalf der Band zu einer Auftrittsmöglichkeit mit Szenegrößen wie Leng Tch'e und Japanische Kampfhörspiele.
Eine besondere Band mit besonderen Prinzipien - Kein Bass und nur eine Gitarre. So hieß es zumindest bis Juli 2007, als sich die Band den insgeheimen Wunsch eines Bassisten in der Band erfüllen konnte. Nico Becker wird von nun an die Band mit dem Bass begleiten.
Das finale Line-Up der Band ist endlich enstanden:
Joscha Riedl - Gitarre
Tim Peter - Schlagzeug
Nico Becker - Bass
Christian Markwald - Gesang
Wichtigste Auftritte:
28.07.06 - AZ Mülheim (+ Dysuria, Infecdead, Ashyia, Seppuku)
27.10.06 - EMO Essen Rüttenscheid (+ Neverless, Dead Flesh Fashion)
15.03.07 - Rocktage Ost
11.05.07 - Tarantula Club Dortmund (+ Harasai, Sturmprophet, Laid In Ashes, Thy Grey Sky, Operation Mindfuck, Dead Episode)
28.07.07 - Coffee Corner Essen (+ Damage Done, Harasai, Breeding Insanity)