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Draganas musikalischer Weg
Musik begleitet mich überall hin und zwar nicht nur in Form meines I Pods und Autoradios. Ich kann mich der Musik nicht entziehen. Sie ist einfach da. Wie die Lichter der Straßenbeleuchtungen einer Großstadt.
Wenn ich an einem Stück arbeite, dann geht mir der Song nicht aus dem Kopf, bis er fertig ist. Dann treibt die Musik mich auch nachts um 2 Uhr noch aus dem Bett. Die Musik muss dann raus, wenn auch in Fragmenten. Rush Hour im Kopf, alle Ampeln des musikalischen Schaffens stehen auf grün!

Ich habe schon eine lange musikalische Wegstrecke hinter mir. Verschiedene Musikrichtungen, viele Wegbegleiter, viele Bands, viele Baustellen. Ganz unterschiedliche Stilrichtungen, viele Freunde sind geblieben, manche sind verschollen. Kreuzungen und Unfälle. Doch keine der musikalischen Konstellationen war von Dauer. Im entsprechenden Moment gab es dafür immer verschiedene Gründe, angefangen beim Streit über die Bandraummiete bis zu Verspätungen bei den Proben oder schlicht anderen musikalischen Interessen. Aus heutiger Sicht kann ich es aber mit „Schicksal“ abkürzen, denn mein Weg musste damals viele Gabelungen haben.
Im Jahr 2006 entschied ich mich für eine kreative Pause. Eine Sackgasse auf dem musikalischen Weg. Ein fester Job und Geld verdienen waren meine erste Priorität. Meine Leidenschaft wollte ich nicht für Tingel-Touren und Top30-Coverbands opfern. Dann lieber ganz verzichten. In einer Sackgasse dreht man zwangsläufig um.
Seitdem ist in meinem Leben viel passiert. Ich habe geheiratet und bin Mutter geworden. Diese einschneidenden Erlebnisse haben mein Leben grundlegend verändert und mich vor die Frage gestellt, was ich wirklich möchte und wohin ich musikalisch lenken möchte. Eine neue Weichenstellung und die Blockaden in meinem künstlerischen Navigationssystem öffnen sich seit einiger Zeit wieder.
Ich habe alte Songs aufgearbeitet und neue Songs geschrieben. Nur für meine Gitarre und mich. Es fühlt sich gut an. Richtig. Vorfahrt.
Wenn ich jetzt ein Lied spiele und singe, dann kann ich die Gefühle, die ich in Worte gefasst und mit einer Melodie unterstrichen habe, richtig zum Ausdruck bringen. Dann denke ich an nichts anderes, als an die Worte die ich gerade singe. Der Weg ist jetzt klarer und ich freue mich auf viele „Fahrgäste“ auf meinen nächsten Konzerten.
Country Roads, Take me Home.