als ich zum ersten mal alleine im zug gesessen hatte war es ein feiertag. die menschen mit aktenkoffern, zeitung & routiniertem blick auf die uhr werden über nacht mit kleinen familien, menschen mit reisetaschen und gestikulierenden urlaubern getauscht. das erste mal hat man bereits beim einsteigen angst den zielbahnhof zu verpassen & eine hand hällt das ticket fest umkrallt aus angst vor dem schaffner. am grossen bahnhof haben sich die zwei alten damen verabschiedet & kurz nach abfahrt drängt sich eine sicke frau mit einem viel zu kleinem kleid durch die enge abteilungstür. nachdem sie die grosse rote sporttasche auf dem gepäcksnetz verstaut hatte & ich den schock des stumpfbahnhofs überwunden hatte, fiel mein blick auf den rockzipfel der frau. ein kleines mädchen mit rehbraunen augen, nicht besonders schön,krauses braunes haar und eine narbe am rechten arm. ein kurzes lächeln & sie krabbelt auf den sessel neben dem fenster. die frau füllt kreuzworträtsel aus & fragt den schaffner wie viel der zug verspätung hätte. das mädchen schliesst die augen.