Rezensionen:
Germany 2007: Rotznasiger Garage-Postpunk mit wilden, diletantischen NDW- und 60s-Britpop/rock-Referenzen ist nach wie vor DER Konsenssound nahezu jeder Indie/Alternativedisse hierzulande. Die CANDIDS aus Lennestadt/Olpe spielen geschmackssicher, hemmungslos und unkalkuliert auf und schaffen es, trotz aller Referenzialitäten ein gutes Stück Originalität zu verkörpern, was in Anbetracht des immer unübersichtlicher werdenden Wusts an neuen Acts dieses Styles umso erstaunlicher ist."Don..t fuck the 90s" ist denn auch ein wilder, trotz aller Retroästhetik frischer und ungekünstelter Garage-Kracher voll auf die 12. You can dance, Baby!
Rotznasigkeit, Teil 2: die CANDIDS, die mit ihrem krachig-schrammeligen DFA meets 60s-UK-Garage auf BeSonic seit einiger Zeit bereits für Aufsehen und süffisantes Grinsen sorgen, legen mit "Ghosts" nicht nur einen Track vor, der nahtlos und konsequent an ihr bisheriges Schaffen anschließt, sondern gleich noch ein Video dazu. Und das passt wie Arsch auf Eimer: vollständig im Comic-Look gehalten, vermittelt das Ganze einen herrlichen trashigen pink-Kaugummi-Touch und erinnert in Verbindung mit plakativstem Synthgeflirre u.a. an glorreiche 8-BIT Pioniertage. Eine Band geht ihren Weg und wenn sie so weitermachen, hält sie niemand auf
- Michael Heissmann (BeSonic-Redaktion)
Party Nonstop! Hier mischen sich ein Schlagzeug, das mit einem typischen New Wave/80er-Beat vorantreibt, ein ebenfalls den 80ern entsprungenes Synthiekeyboard und eine Leadgitarre, deren Melodien man nicht so schnell aus dem Kopf bekommt. Außerdem punktet der zweistimmige Gesang der beiden Sänger. Trotz der einigermaßen guten Aufnahme, kann man ruhigen Gewissens empfehlen, sich mal näher mit dieser Band zu beschäftigen.
- Michael Kolepke (Tumbleweed Records)
The Candids-Ghosts